Die Panoramabahn Stuttgart - Eine Bereicherung für den Stuttgarter Nahverkehr

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Eine Bereicherung für den Stuttgarter Nahverkehr

 

In Stuttgart leidet der öffentliche Nahverkehr an Engstellen, sowohl im S-Bahn als auch im Stadtbahn System. Fast täglich gibt es Zugausfälle und Verspätungen insbesondere im S-Bahn System. Die Züge sind bereits so dicht wie fast möglich getaktet und in den Hauptverkehrszeiten überfüllt. Neue unterirdische Trassen sind sehr teuer und mangels Platz im Talkessel nicht realisierbar. Ein Zuwachs an Fahrgästen ist daher sehr begrenzt verkraftbar, aber natürlich erwünscht.

Seit 1879 ist die Gäubahn von Stuttgart bis Singen befahrbar. Sie führt vom Hauptbahnhof über eine Schleife durch Stuttgart Nord und durch die oberen Teile des Stuttgarter Westens über die Höhen von Heslach durch den Dachswald nach Vaihingen, wo sie das Stadtgebiet verlässt. Dieses erste Teilstück wird Panoramastrecke genannt. Früher wurden die Haltestellen Westbahnhof, Heslach und Wildpark bedient. Seit 1985 hält der Regionalexpress (RE) auf Stuttgarter Gemarkung nur noch am Hauptbahnhof.

Dieser Vorschlag zur Bereicherung des Stuttgarter Nahverkehrs sieht vor, die Gäubahntrasse innerhalb von Stuttgart zu nutzen und 11 zusätzliche Haltestellen einzurichten. Vom Hauptbahnhof nach Vaihingen entstehen dadurch für mehr als 32.000 Anwohner neue Möglichkeiten zur Nutzung des ÖPNV. Die Stadt Stuttgart hat die Gäubahntrasse zwischen Nordbahnhof und Österfeld mit einer Fläche von 38 ha im Jahr 2001 für 14 Mio. Euro der Bahn abgekauft. Der Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs kann durch die Benutzung der Gäubahntrasse innerhalb weniger Jahre schrittweise erfolgen. Aufgrund der Nähe zu den Wohngebieten muss auf leise Fahrzeuge geachtet werden.

Die Fahrtzeit von Hauptbahnhof nach Vaihingen ist bei der Panoramabahn zwar 5 Minuten länger – eine pünktliche S-Bahn benötigt 14 Minuten. Dafür ergeben sich für Pendler aber neue Umsteigemöglichkeiten, die sich positiv auf deren Gesamtreisezeit auswirken können – von der schöneren aussichtsreichen oberirdischen Fahrt ganz abgesehen.

Auf der Gäubahntrasse fahren derzeit nicht viele Züge. Es gibt also ausreichend große Zeitfenster für langsame Züge dazwischen. Der Regionalexpress zwischen Freudenstadt bzw. Singen und Stuttgart Hauptbahnhof fährt einmal die Stunde, der Intercity zwischen Zürich und Stuttgart bald auch stündlich.
Ein 30- oder sogar ein 20-Minuten Takt ist somit möglich. Die Wiederbelebung des Haltepunkts Wildpark erhöht die Attraktivität der dicht bebauten städtischen Wohnbezirke und ermöglicht es Stadtbewohnern, die herrlichen Wälder Stuttgarts ohne Autofahrt zu erreichen. Die Möglichkeit der Fahrradmitnahme erschließt weiteres Potential.


CO2 Einsparziele der Stadt Stuttgart
Verweis im Verkehrsentwicklungskonzept der Stadt Stuttgart (VEK 2030 Kapitel 3.2 Das VEK im Planungssystem) auf KLIKS - das Klimaschutzkonzept der Stadt Stuttgart:
„Mit der Fortschreibung des Klimaschutzkonzeptes (GRDrs 723/2007) hat der Gemeinderat das eigene Ziel (10% von 2000 bis 2010) noch einmal bestätigt und gleichzeitig bekundet, auch die nationalen Ziele von 40 % CO2-Reduzierung zwischen 1990 und 2020 erreichen zu wollen. ... Der Verkehr stellt ein wichtiges Potential zur Erreichung der Minderungsmittel dar, zu denen sich Stuttgart verpflichtet hat.“

Aktionsplan - Nachhaltig mobil in Stuttgart
Der Oberbürgermeister Fritz Kuhn hat im Juli 2017 die Fortschreibung des Aktionsplan von 2013 zur Verbesserung der Lebensumstände in Stuttgart vorgelegt. Auch  unter der Leitung von Oberbürgermeister Frank Nopper erfolgte eine weitere Fassung des Aktionsplans 2023 Nachhaltig und innovativ mobil in Stuttgart. Eine Maßnahme ist der Ausbau des Stadtbahnnetzes mit neuen Tangentiallinien.

 
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